Zündeln is’ nich: Die Barbie-Celebration
November 21st, 2006 by yannick
Vergangenen Samstag hatte ich endlich die Gelegenheit, an Australiens Volkssport Nummer Eins teilzunehmen: dem barbeque (BBQ) oder einfach barbie, wie die Aussies sagen. Normalerweise würde man “having a barbie” zu deutsch wohl mit “grillen” übersetzen. Doch dieses Wort wird einem Event dieser Art kaum gerecht- wenn man berücksichtigt, unter welchen Umständen die barbies in Australien stattfinden.
Wenn man grillen liebt, so wie ich, dann ist das Australische barbie wohl die Krönung der Esskultur. Es reicht nicht aus, rohes Fleisch auf einen heißen Rost zu werfen und gelegentlich zu wenden. Nein, wer “barbie” sagt, der meint mehr als einfach grillen. Schon die Vorbereitungen für mein erstes barbie verliefen etwas anders, als ich es sonst aus Deutschland gewohnt war.
Diesmal wurden nebem dem eingelegten Fleisch sowie Brot und Salat auch die Badehose, Flip-Flops, Sonnencreme und ein Handtuch eingepackt. Unser barbie fand nämlich nicht einfach in irgendeinem Park statt, sondern an einem von Sydneys most famous beaches, nämlich Coogee. Und was gibt es schöneres, als mit einem kühlen Bierchen in der Hand, der warmen, untergehenden Sonne im Rücken und dem Rauschen der Wellen in den Ohren, lecker gegrillte Steaks zu genießen…?
Außerdem hat man mehr Platz in der Tasche bzw. die Hände frei, wenn man in Australien zum barbie geht. Keiner der Grillfreunde/innen aus unserer Gruppe musste ein Grillgerät oder Kohle mitschleppen- die Aussies haben eine praktische Lösung für das Grill-Problem gefunden. Was für Grill-Puristen wohl ein faux-pas ist, stört die praktisch veranlagten Aussies nicht: in Coogee kann man an fest installierten Gas-Grillgeräten grillen- schwarze Hände, Grillanzünder und Experimente mit Spiritus sind hier Vergangenheit. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass in Australien höchste Feuergefahr herrscht- grillen mit Kohle ist also in der Öffentlichkeit verboten. Davon abgesehen ist die Nutzung der Gas-Grills umsonst, es geht superschnell und saubermachen geht auch ganz easy…
Aber ich habe in den letzten Tagen auch noch andere Sachen gemacht
Und wenn wir schonmal bei 2RRR sind: gestern wurde ich gemeinsam mit den anderen Praktikanten von der Station Managerin, Natalie, zum lunch eingeladen. Da das Uni-Semester bereits vorbei ist und die meisten Studies über Weihnachten nach Hause fliegen, wollte uns Natalie nochmal “to say thank you” zum Essen einladen. Wir sind zu einem netten Seafood-Restaurant in Gladesville, also in der Nähe des Senders, gefahren und haben es uns auf Kosten der Station gut gehen lassen. Sehr lecker das Ganze und definitiv eine nette Abwechslung vom harten Arbeitsalltag.
Außerdem merkt man so langsam ziemlich deutlich, dass der Sommer im Anmarsch ist. Während es letzten Donnerstag (16.11.) noch so kalt war, dass der “coldest November day in 100 years” ausgerufen wurde (es hat ca. 200km von Sydney sogar geschneit); ist es seit dem Wochenende wieder angenehm warm. Heute sollen es sogar über 30 Grad werden. Und da ich mir so einen schönen Tag nicht entgehen lassen will, beende ich hiermit diesen Bericht und schicke viele Grüße von hier in die weite Welt!
Und ich dachte schon mir ginge es gut, als ich gestern Steak im Sandwichtoaster gegrillt habe. Aber dass ist ja nix im Vergleich zu deinen Grillerlebnissen. Du machst mich gerade verdammt neidisch…
Übrigens nette Header Grafik. Scheinst dich ja langsam in WordPress einzuarbeiten.
Weiterhin viel Spaß, Grüße aus dem kalten Berlin
Dominik
Na endlich sieht man Dich auch mal im Studio beim Arbeiten. Die Fotos und der Teil des Berichts, den ich gerade gelesen habe, macht mich neugierig auf Mehr. Du schreibst immer interessanter!!! Papa
Colega, parece que Sydney esta ya mostrando su mejor cara. Enjoy and ‘no worries’ mate! Y por Dios que te mato si no vas a Mocean un Domingo en la noche, Campbell Parade, Bondi Beach.