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Letzten Donnerstag habe ich den “Bondi to Coogee Coastal Walk” gemacht. Innerhalb von circa anderthalb Stunden gewinnt man einen tollen Überblick über die Vielfältigkeit der Natur entlang Sydneys innerstädtischer Steilküste.

Außerdem war ich am Wochenende bei zwei weiteren Top-Attraktionen der Stadt, die in direkter Umgebung meiner Wohnung liegen: Darling Harbour und Sydney Fish Market. Der Darling Harbour hat sich innerhalb der letzten Jahren zu einem noblen Ausgehviertel gemausert- schicke Klamotten sind hier ein muss. Wesentlich bodenständiger ist da der Sydney Fish Market, hier kann man für wenig Geld lecker, frisch und viel Fisch essen.

Der “Bondi to Coogee Coastal Walk” wird als absolutes must-do vom “Lonely Planet – Australien” angepriesen und dem kann ich mich nur anschließen. Die circa fünf Kilometer lange Strecke entlang der Steilküste ist innerhalb von anderthalb Stunden locker zu bewältigen. Der Weg ist sogar größtenteils zementiert, so dass auch ältere City-Hopper in den Genuß dieser Attraktion kommen können. Man muss also keine Wanderschuhe für diesen Spaziergang tragen- Sandalen oder Flip-Flops reichen locker aus. Gerade an den Wochenenden sollte man den Coastal Walk aber meiden; während der Woche ist weniger los.

Ich bin ganz im Süden des Walks gestartet, an meinem Lieblingsstrand Coogee, und langsam nach Norden, Richtung Bondi Beach gelaufen. Direkt nach dem Beginn des Spaziergangs bekommt man einen atemberaubenden Ausblick auf die steil abfallenden Felsen. Das Meer wirft die bis zu fünf Meter hohen Wellen mit scheinbar unbegrenzter Kraft und Ausdauer gegen die Steilwand- die Luft schmeckt nach salzigem Meerwasser. Es entstehen teilweisen sogar sehr farbenfrohe Regenbögen in der Gischt der ankommenden Wellen… Ich kann dem Meer stundenlang bei diesem unendlichen Prozess zusehen- oft muss ich dabei auch an die gute, alte Nordsee denken- auch wenn da die Wellen nicht
ganz so hoch sind.

Der weitere Verlauf des Coastal Walk hört sich an, als wären einige der Namen der Strände aus einem Aborigine-Märchen entführt worden. Direkt nördlich an Coogee grenzt Gordons Bay an- ein kleiner, versteckter Fjord mit wenig Strand aber tollem See-Panorama. Danach geht es entlang des Shark Point Richtung Clovely Beach. Nachdem man dann den Weaverly Cementery durchquert hat, erreicht man Bronte Beach- doch das ist noch lange nicht Alles. Vorbei an Tamarama Beach, Marks Park und Hunter Park, erreicht man am Ende eines wundervollen Nachmittags Bondi Beach. Der Spaziergang, der mal hoch über den Klippen, mal direkt durch den weichen, weißen Sand von Clovely Beach führt, ist definitiv einen Besuch bei gutem Wetter wert. Fotoapparat, Schwimmzeug und Sonnencreme aber bitte nicht vergessen- das würde man bitter bereuen.

Einen Fotoapparat sollte man auch zu Sydneys Darling Harbour mitnehmen. Der Darling Harbour wurde im 19. Jahrundert hauptsächlich für den Seehandel genutzt, auch große Frachtschiffe konnten hier anlegen. In den 1980er Jahren wurde der Hafen dann zum Luxus- und Ausgehviertel der Stadt umgebaut. Heute führt sogar eine Einschienenbahn durch den Darling Harbour. Es gibt zahlreiche Cafes, Bars und Restaurants. Außerdem befindet sich hier ein großes Touristen-Informations-Zentrum, das “Sydney Aquarium”, ein Jachthafen und weitere Attraktionen. Alles hier ist sehr nobel und stylisch- die Leute gehen abends gut angezogen aus- einen vollen Geldbeutel sollte man also auch mitbringen…

Wer keinen vollen Geldbeutel hat, kann vom Darling Harbour zu Fuß zum Sydney Fish Market gehen. Hier kann man es sich auch für wenig Geld gut gehen lassen. Jeden Tag ab 7 Uhr kann man hier den frischsten Fisch der Stadt kaufen oder direkt vor Ort genießen. Ich habe mir mit meinem Mitbewohner einen riesigen “Seafood Plate” geteilt- von Muscheln über Shrimps bis Octopus ist da alles drauf- und lecker noch dazu. Wer also in der Gegend ist, sollte sich den Fish Market nicht entgehen lassen…

So- das wars auch schon wieder von mir. Viele Grüße und bis bald!